Mehr erfahren aus dem Newsletter März 2023
Die npg AG für nachhaltiges Bauen realisiert im Holliger-Areal das Projekt Stromboli. Menschen, die generationenübergreifend, gemeinschaftlich und selbstorganisiert wohnen wollen, sind im Holligerhof 5 genau an der richtigen Adresse! Erstellt werden 43 Einheiten von 2- bis 13½-Zimmerwohnungen, die voraussichtlich ab Dezember 2023 bezogen werden können.
Vermietung: Interessierte können sich im Zeitfenster vom 24. April bis 15. Mai 2023 online bewerben. Nähere Angaben zum Vermietungsprozess:
Wie gelingt gutes Älterwerden in und mit dem Quartier? Welche Rolle spielt die Quartierarbeit für das Zusammenleben aller Generationen und für eine gute Lebensqualität und Betreuung im Alter? Welche lokalen Strukturen und Prozesse benötigen wir, um den demografischen Wandel gemeinsam zu bestreiten? Diese Fragen werden am Frühlingsseminar des Netzwerks Lebendige Quartiere im PROGR, Bern, am 4. April 2023 besprochen.
Programm und Anmeldung (bis spätestens 2. April 2023)
Generationenwohnen bedeutet auch gute Einbettung ins umliegende Quartier und Vernetzung mit den Unterstützungsangeboten in der Nachbarschaft. Die gesellschaftliche Integration steht im Fokus des Netzwerks Lebendige Quartiere, das vom Bundesamt für Raumentwicklung, dem Bundesamt für Wohnungswesen und dem Schweizerischen Städteverband geführt wird. Auf der Website des Netzwerks finden sich viele interessante Hinweise.
Ein Erfahrungsaustausch mit Expertinnen und Experten aus Beratung, Raumplanung, Stadt- und Quartierentwicklung, Gesundheit und Wissenschaft an einem Roundtable hat verschiedene Erfolgsfaktoren für die Entwicklung
generationsübergreifender Quartiere identifiziert. Beim Wohnungsangebot besteht heute der grösste Handlungsbedarf bei den bestehenden Immobilien. Ein Grossteil der Menschen in der 3. Generation lebt in Gebäuden, die vor 1990 erbaut wurden, oft nicht hindernisfrei und zunehmend renovationsbedürftig sind. Der Effort für eine soziale Kohäsion sollte demnach nicht bei Neubauprojekten halt machen, sondern auch in bestehenden Quartieren aktiv angegangen
werden.
Im aktuellen Newsletter des Bundesamts für Raumentwicklung steht das Thema „Demographischer Wandel – Wohn- und Lebensraum für morgen“ im Zentrum. Jude Schindelholz vom Bundesamt für Wohnungswesen berichtet in seinem lesenswerten Beitrag über die Modellvorhaben des Bundes, die dazu beitragen, die Wohn- und Lebensbedingungen für eine ältere und heterogenere Gesellschaft zu verbessern und die Attraktivität sowie das demographische Gleichgewicht zu gewährleisten – in städtischen ebenso wie in ländlichen Gebieten.
Die ausgewählten Beispiele zeigen eine Vielfalt von Lösungsmöglichkeiten, darunter auch Generationenhäuser und Mehrgenerationenwohnen. Für die Lebensqualität verschiedener Generationen sind Dienstleistungen und Angebote unabdingbar, die identitätsstiftend wirken sowie soziale Teilhabe und Alltagsbewältigung fördern.
Am 23. Juli fand die festliche Einweihung und freie Besichtigung des Generationenhauses statt – und in der darauf folgenden Woche zogen die Bewohnerinnen und Bewohner – 26 Erwachsene und sechs Kinder - in den Neubau ein. Mit der Altersspanne von 6 Monaten bis 74 Jahren ist die Genossenschaft an der Mooseggstrasse ein richtiges Generationenhaus!
Die Genossenschaft strebt ein solidarisches, generationenübergreifendes Zusammenleben in Einklang mit der Natur an. Ökologische Nachhaltigkeit war eine zentrale Vorgabe für den Bau des Generationenhauses. Es ist vollständig aus einheimischem Holz gebaut ist und so konzipiert, dass das gemeinschaftliche Zusammenwohnen von Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen und Altersabschnitten gefördert wird. Es gibt kleinere Ein- und Zweizimmerwohnungen ebenso wie Familienwohnungen. Auffallend ist etwa das lichtdurchflutete Atrium, zugleich Treppenhaus und Begegnungsort.
www.generationenhaus-langnau.ch
Das ETH Wohnforum untersucht in seinem Forschungsprojekt Wohnprojekte, die Generationenbeziehungen bewusst fördern und gestalten. Anhand von 19 ausgewählten Projekten, die bereits auf längere Erfahrungen zurückblicken können, zeigen sich unterschiedliche Formen des Generationenwohnens und eine Vielseitigkeit an Ansätzen. Der aufschlussreiche Forschungsbericht kann hier beim ETH Wohnforum heruntergeladen werden:
Mehr zum ETH Wohnforum
Der Förderverein Generationen-wohnen-Bern-Solothurn
hat zum
Ziel, gemeinschaftliche und generationenübergreifende Wohnprojekte im Raum Bern-Solothurn zu fördern. Er
- Vernetzt interessierte Partner
- Betreibt Öffentlichkeitsarbeit
- Erarbeitet Grundlagen für Generationenwohn-Projekte
- Verfolgt potentielle Standorte und Wohnbauvorhaben
Unterstützt Bauträgerschaften
Die Idee, dass mehrere Generationen in der gleichen Siedlung oder unter einem Dach zusammen wohnen, soll im Raum Bern-Solothurn Fuss. fassen. Wir brauchen Siedlungen, in denen Jung und Alt miteinander leben, zu verbindlicher Nachbarschaftshilfe bereit sind, und in denen Begegnungsorte wie gemeinsam gepflegte Gärten und Räume einen lebendigen Austausch ermöglichen.