Am 15. Mai fand im Debattierhaus Karl der Grosse in Zürich die Veranstaltung statt. Sie wurde per Livestream übertragen - und wer nicht teilnehmen konnte, kann die Veranstaltung im Replay über
diesen LINK streamen.
Wie gehen wir mit dem wachsenden Bedarf an Wohnraum um, während gleichzeitig ein beträchtlicher Teil der
Bevölkerung allein lebt? Könnte Mehrgenerationen-Wohnen eine innovative Lösung sein? Was genau verbirgt sich hinter Begriffen wie Clusterwohnungen oder Wohn- und Hausgemeinschaften? Und welche
ökologischen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Vorteile bieten diese Formen des Zusammenlebens?
Unter diesem Titel fand am 6. November 2023 im Rahmen der Schweizer Wohntage in der Bieler Stadtbibliothek ein Anlass statt. Ein Kurzausschnitt aus dem Dokumentarfilm Generationenwohnen liess Bewohnende unterschiedlichen Alters zu Wort kommen und vermittelte einen Einblick in Generationenwohn-Projekte verschiedener Regionen der Schweiz. Im Inputreferat und der anschliessenden Paneldiskussion gingen Rahel von Arx, Förderverein Generationenwohnen Bern-Solothurn, und Leonie Pock, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des ETH Wohnforums, darauf ein, was Generationenwohnen bedeutet und wodurch sich Wohnprojekte auszeichnen, die Generationenbeziehungen bewusst fördern und gestalten. Zum Abschluss wurde der Bogen geschlagen zu Generationenwohnprojekten im Raum Biel: die Baugenossenschaft Gurzelenplus und npg AG planen je einen Neubau mit Fokus auf Generationenwohnen auf dem Areal der Blumenstrasse Nord und Süd und buona compagnia aegerten führt seit fünf Jahren ein Wohnprojekt für die postfamiliäre Phase 50+.
Das Thema Generationenwohnen hat in den letzten Jahren in der Schweiz stark an Aufmerksamkeit
gewonnen. Seit 2010 sind mehr als 80 generationenübergreifende Wohnprojekte mit insgesamt
über 4‘500 Wohnungen in städtischen und ländlichen Gebieten von fünfzehn Kantonen entstanden. Gleichzeitig wird der Begriff «Generationenwohnen» in der Praxis noch sehr unscharf und
schlagwortartig benutzt. Vor diesem Hintergrund haben Wohnbaugenossenschaften Schweiz und der Förderverein Generationenwohnen Bern-Solothurn das Projekt «Umsetzung von Generationenwohnen –
Förderung des Wohnmodells unter Einbezug von Schlüsselakteuren und Praktiker:innen» lanciert. Sein Ziel ist es, das Wohnmodell Generationenwohnen in der Schweiz stärker zu verbreiten. Das
Dokument Bericht-GeWo.pdf fasst die Erkenntnisse aus der ersten
Projektphase (Mai 2022 bis März 2023) zusammen.
Die Wohnbaugenossenschaft Urbane Dörfer entwickelt selbstbestimmte und ganzheitliche Lebensorte. Sie sucht weitere Vorstandsmitglieder und operativ Engagierte. Gefragt sind Kompetenzen im Bereich Finanzen, Architektur, Kommunikation oder IT. Interessierte finden hier weitere Informationen.
Das Thema Generationenwohnen gewinnt zunehmend an Aktualität. Welche Überlegungen und Visionen stehen dahinter? Die neue Gruppe wohnenUNDleben von UND Generationentandem hat am 14. Juni zu einem Referat, Workshop und Apéro im Offenen Höchhus, Steffisburg eingeladen. Seit einiger Zeit beschäftigt sich wohnenUNDleben von UND Generationentandem mit dem Generationenwohnen. Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentierte wohnenUNDleben gesammelte Erfahrungen aus zahlreichen Besichtigungen von Generationenwohnprojekten aus der ganzen Schweiz.
Das Vorprojekt «Fleur de la Champagne» auf dem Areal Blumenstrasse Süd ist abgeschlossen. Schon bald werden Genossenschafter:innen in die Baugenossenschaft GURZELENplus aufgenommen. Das Projekt richtet sich an folgenden Kriterien aus: Klimafreundliches Bauen und Wohnen, gemeinschaftsfördernde Wohnformen und lebendige Durchmischung. Das Wohnprogramm sieht Wohnungen unterschiedlicher Grösse – mit Kleinwohnungen, Familienwohnungen sowie Grosswohnungen und Clusterwohnungen vor.
Es ist geplant, bis spätestens 30. Juni 2023 das Baugesuch einzureichen. Ebenfalls Mitte Jahr ist vorgesehen, Genossenschafter:innen in die GURZELENplus aufzunehmen. Für Interessierte lohnt es sich, die Informationen auf https://gurzelenplus.ch/projekt/ zu verfolgen.
Die Sorgende Gemeinde Belp veranstaltete am 2. Mai im Aaresaal einen Informationsabend zum Thema Generationenwohnen. Dabei wurden drei Projekte aus dem Kanton Bern vorgestellt. Unter dem folgenden Link findet sich der Rückblick auf den Anlass Generationenwohnen.
Wie gelingt gutes Älterwerden in und mit dem Quartier? Welche Rolle spielt die Quartierarbeit für das Zusammenleben aller Generationen und für eine gute Lebensqualität und Betreuung im Alter? Welche lokalen Strukturen und Prozesse benötigen wir, um den demografischen Wandel gemeinsam zu bestreiten? Diese Fragen wurden am Frühlingsseminar des Netzwerks Lebendige Quartiere im PROGR, Bern, am 4. April 2023 besprochen.
Generationenwohnen bedeutet auch gute Einbettung ins umliegende Quartier und Vernetzung mit den Unterstützungsangeboten in der Nachbarschaft. Die gesellschaftliche Integration steht im Fokus des Netzwerks Lebendige Quartiere, das vom Bundesamt für Raumentwicklung, dem Bundesamt für Wohnungswesen und dem Schweizerischen Städteverband geführt wird. Auf der Website des Netzwerks finden sich viele interessante Hinweise.
Ein Erfahrungsaustausch mit Expertinnen und Experten aus Beratung, Raumplanung, Stadt- und Quartierentwicklung, Gesundheit und Wissenschaft an einem Roundtable hat verschiedene Erfolgsfaktoren für die Entwicklung
generationsübergreifender Quartiere identifiziert. Beim Wohnungsangebot besteht heute der grösste Handlungsbedarf bei den bestehenden Immobilien. Ein Grossteil der Menschen in der 3. Generation lebt in Gebäuden, die vor 1990 erbaut wurden, oft nicht hindernisfrei und zunehmend renovationsbedürftig sind. Der Effort für eine soziale Kohäsion sollte demnach nicht bei Neubauprojekten halt machen, sondern auch in bestehenden Quartieren aktiv angegangen
werden.
Am 23. Juli fand die festliche Einweihung und freie Besichtigung des Generationenhauses statt – und in der darauf folgenden Woche zogen die Bewohnerinnen und Bewohner – 26 Erwachsene und sechs Kinder - in den Neubau ein. Mit der Altersspanne von 6 Monaten bis 74 Jahren ist die Genossenschaft an der Mooseggstrasse ein richtiges Generationenhaus!
Die Genossenschaft strebt ein solidarisches, generationenübergreifendes Zusammenleben in Einklang mit der Natur an. Ökologische Nachhaltigkeit war eine zentrale Vorgabe für den Bau des Generationenhauses. Es ist vollständig aus einheimischem Holz gebaut ist und so konzipiert, dass das gemeinschaftliche Zusammenwohnen von Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen und Altersabschnitten gefördert wird. Es gibt kleinere Ein- und Zweizimmerwohnungen ebenso wie Familienwohnungen. Auffallend ist etwa das lichtdurchflutete Atrium, zugleich Treppenhaus und Begegnungsort.
www.generationenhaus-langnau.ch
Im aktuellen Newsletter des Bundesamts für Raumentwicklung steht das Thema „Demographischer Wandel – Wohn- und Lebensraum für morgen“ im Zentrum. Jude Schindelholz vom Bundesamt für Wohnungswesen berichtet in seinem lesenswerten Beitrag über die Modellvorhaben des Bundes, die dazu beitragen, die Wohn- und Lebensbedingungen für eine ältere und heterogenere Gesellschaft zu verbessern und die Attraktivität sowie das demographische Gleichgewicht zu gewährleisten – in städtischen ebenso wie in ländlichen Gebieten.
Die ausgewählten Beispiele zeigen eine Vielfalt von Lösungsmöglichkeiten, darunter auch Generationenhäuser und Mehrgenerationenwohnen. Für die Lebensqualität verschiedener Generationen sind Dienstleistungen und Angebote unabdingbar, die identitätsstiftend wirken sowie soziale Teilhabe und Alltagsbewältigung fördern.
Am 9.-10. Mai 2022 kamen rund 35 Personen in Bern am Arbeitstreffen «Generationenwohnen – was brauchen wir für die Umsetzung?» zusammen rund um die Frage: «Was brauchen Investoren, Bauträger, Planer*innen, Gemeinden und Verwaltungen, damit sie in Zukunft einfacher und vermehrt generationenübergreifende Siedlungen realisieren können, die das Entstehen von tragfähigen Nachbarschaften ermöglichen?». Der Fokus des Treffens lag auf Neubausiedlungen. Die Teilnehmer*innen setzten sich aus Vertreter*innen marktorientierter und gemeinnütziger Bauträger, Investoren, Gemeinden, Nutzer*innen, Dienstleister (u.a. für Menschen im Alter) und der Forschung zusammen. Organisiert wurde das Arbeitstreffen von Wohnbaugenossenschaften Schweiz und dem Förderverein Generationenwohnen Bern-Solothurn; das ETH Wohnforum war als Kooperationspartner dabei. Nun liegt der Bericht über die Arbeitstagung vor und kann hier heruntergeladen werden.
Mehr Informationen zum Projekt erhalten Sie bei Rahel von Arx (rahel.vonarx@generationenwohnen-beso.ch / 031 340 23 34).
Im Könizer Anzeiger ist ein spannendes Interview mit Christian Roth, ehemaliger Gemeindeparlamentarier und Verfasser der Arbeit "(Wie) kann Generationenwohnen gelingen?" erschienen. In seiner Abschlussarbeit an der Berner Fachhochschule beleuchtet der Autor die Chancen und Herausforderungen altersüberschreitender Wohnkonzepte. Bisher ist Generationenwohnen in Köniz noch kein grosses Thema. Zurzeit erarbeitet der Gemeinderat eine Wohnbaustrategie. In diesem Zusammenhang sieht Christian Roth die Möglichkeit, dass das Generationenwohnen auch in Köniz Fuss fassen könnte, vorausgesetzt es findet sich eine Gruppe von Interessierten, die das Thema in Köniz vorantreiben möchten.
Der Artikel in der Könizer Zeitung vom Dezember 2021.
Die Arbeit von Christian Roth kann hier heruntergeladen werden:
Die Age-Stiftung hat auf ihrer Website eine Begleitdokumentation zur Siedlung GeWo Burgdorf veröffentlicht: "Vier grosse Häuser mit einem breiten Wohnungsmix stehen in einem naturnahen Garten am südlichen Stadtrand von Burgdorf. Hier sollen die Generationen zusammenleben und das Siedlungsleben, die Gemeinschaftsräume und Aussenraum gemeinsam gestalten. Die GeWo-Siedlung hat eine ungewöhnliche Geschichte. Vieles ist nicht so herausgekommen, wie geplant. Umso mehr Lehren für andere Projekte hält sie bereit." Ein spannender Bericht über die Umsetzung einer Idee, die sich in der Praxis anders entwickelt hat als im ursprünglichen Konzept.
Begleitdokumentation Juli 2019 bis Mai 2021
Die von der Berner Fachhochschule durchgeführte Begleitstudie zum Generationenwohnen in Neubausiedlungen ist erschienen und kann hier von der Age-Stiftung, welche die Studie gefördert hat, heruntergeladen werden.
Auf dem Areal der ehemaligen Kehrrichtverbrennungsanlage in Bern erstellen gemeinnützige Bauträger etappenweise rund 300 neue Wohnungen. Einer der Bauträger ist die Genossenschaft Warmbächli, die zusammen mit dem Förderverein Generationenwohnen die Idee Generationenwohnen initiiert hat. Das ganze Areal soll durch die sechs beteiligten Bauträger so geplant und entwickelt werden, dass ideale Voraussetzungen für das Zusammenleben Menschen verschiedener Altersgruppen und aus unterschiedlichen sozialen Kontexten entstehen. Der Entwicklungsprozess wurde vom Institut Alter der Berner Fachhochschule begleitet und dokumentiert. Die gemachten Erfahrungen sind für die Gestaltung und Entwicklung ähnlicher Projekte von Interesse.
Als Studentin in einer Gross-WG zu wohnen, ist nicht besonders. Doch Jana wohnt nicht im Studentenwohnheim, sondern im Alterszentrum. Das Projekt zum generationenübergreifenden Wohnen ist ein Erfolg – für beide Seiten.
Programm
Aktueller Stand der Forschung zum Thema
Personen verschiedener Generationen berichten über ihre praktischen Erfahrungen im Generationenwohnen
Diskussion und Folgerungen für das Bauen und Wohnen bei WeitWohnen
Diese Aspekte wurden vertieft betrachtet
Was verstehen wir unter Generationenwohnen?
Welche Ziele verfolgen wir mit dem Generationenwohnen?
Wie könnte der Alltag aussehen?
Welches sind die zentralen Rahmenbedingungen?
Welche Rolle spielen Wohnungsmix, Gemeinschaftsräume, Aussenräume?
Braucht es Vereinbarungen und Verträge?
In ländlicher Umgebung mit unverbaubarem Blick in den Jura, angrenzend an die Landwirtschaftszone, entsteht das Wohnprojekt Aronia mit unterschiedlich gestaltbaren Wohneinheiten und Gemeinschaftsbereichen. Auf dem Grundstück gibt es zwei erhaltenswerte Wohnhäuser und einen Stall, welcher umgenutzt werden kann. Zusätzlich ist ein weiteres Wohngebäude geplant. Neben Bauland verfügt das Projekt auch über Landwirtschaftsfläche. Das Grundstück liegt am Dorfrand in Büren zum Hof in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof.In ländlicher Umgebung mit unverbaubarem Blick in den Jura, angrenzend an die Landwirtschaftszone, entsteht ein Wohnprojekt mit unterschiedlich gestaltbaren Wohneinheiten und Gemeinschaftsbereichen. Auf dem Grundstück gibt es zwei erhaltenswerte Wohnhäuser und einen Stall, welcher umgenutzt werden kann. Zusätzlich ist ein weiteres Wohngebäude geplant. Neben Bauland verfügt das Projekt auch über Landwirtschaftsfläche. Das Grundstück liegt am Dorfrand in Büren zum Hof in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof.
Mehr zu ARONIA
Auch in Bern gibt es seit kurzem einen Austausch zwischen Studierenden und alten Menschen. Im Burgerspittel Viererfeld wohnen zwei Studentinnen in einer Zweier-WG. Der Mietzins vergünstigt sich dank der vertraglich vereinbarten Betreuungsarbeit von sechs bis acht Wochenstunden, die von den Studentinnen für die Bewohnerinnen und Bewohner des Burgerspittels geleistet wird. Mehr über dieses interessante Projekt findet sich in Stadtmagazin der Burgergemeinde: medaillon.bgbern.ch/studiwg
Altersgerechte Wohnungen werden mit Räumlichkeiten kombiniert, die von der Dorfbevölkerung, Vereinen und Organisationen genutzt werden können. Mit diesem Konzept schafft die Genossenschaft Wohnen im Alter Hinterthurgau neuen Wohnraum mit Mehrwert für die ganze Gemeinde. Doch der Prozess vom ersten Konzept bis zum Einzug ist anspruchsvoll.
Die Hauptstadt-Genossenschaft, will in einem partizipativen und kooperativen Planungsprozess auf dem Vierer- oder Mittelfeld in Bern ein gemeinschaftliches und nachbarschaftsorientiertes Projekt mit rund 200 Wohnungen für 500 Personen realisieren. Dabei sollen auch innovative Wohnformen und Wohnvisionen ermöglicht werden, die in Bern bisher wenig oder keinen Raum fanden. Auf der Visiwohnen-Ideenbörse sind dazu vier verschiedene Kurzpräsentationen aufgeschaltet.
Mehr zur Visiwohnen-Ideenbörse
Die Dorfpioniere stellten am Samstag, 6. November 2021, ab 10 Uhr an der Webergutstrasse 5 in Zollikofen ihr Projekt für urbanes Leben der interessierten Öffentlichkeit vor.
2019 erwarb die auf nachhaltige Anlagen spezialisierte Pensionskasse Stiftung Abendrot das seit 2011 leerstehende Webergut in Zollikofen. Abendrot und Urbane Dörfer als künftige Globalmieterin entwickeln das Gebäude mit 16’000 m2 gemeinsam zu einem attraktiven und lebendigen Wohn- , Arbeits- und Lernort. Der aktuelle Planungsstand sieht gegen 100 Wohnungen mit unterschiedlichen Flächen, viele gemeinschaftlich genutzte Räume und Ressourcen sowie Ateliers und Gewerbeflächen im Erdgeschoss vor.
Besuch im Generationenhaus der Siedlung Schöngrün Biberist: Vor den Toren der Stadt Solothurn hat AXA die neue Siedlung Schöngrün mit 160 Mietwohnungen erstellt. In der Mitte der Siedlung gibt es ein Generationenhaus. Dessen Angebot richtet sich an Menschen jeglichen Alters, die individuell, aber nicht einsam leben wollen.
Aus dem Newsletter hier
Das Generationenhaus Gommiswald ist ein aktiver, generationenübergreifender Begegnungsort mit verbindendem und integrierendem Charakter für alle Einwohner/Innen der Gemeinde Gommiswald (Ernetschwil-Rieden-Gebertingen-Ricken).
Familien mit kleinen Kindern, Seniorinnen und Senioren profitieren von einer Angebotsübersicht, von einer lokalen Anlaufstelle für Anliegen verschiedenster Art und davon, verschiedene Angebote an einem Ort nutzen zu können. Bestehende und neue Angebote in den Bereichen Begegnung, Bildung, Beratung, Betreuung und Begleitung werden vernetzt und gefördert. Die Eröffnung fand am 18. September 2021 statt.
Das Dorf und die Landwirtschaft galten lange als untrennbar – heute existieren sie voneinander losgelöst. Geht damit eine Krise des Dorfes einher? Nicht unbedingt! In den Dörfern der Zukunft erfinden ländliche Communitys sich neu. 6 Archetypen sind erkennbar.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein war das Landleben keine Lifestyle-Entscheidung, sondern eine Wirtschaftsform. Auf dem Dorf waren Wohnen und Arbeiten – also Landwirtschaft – auf das Engste miteinander verwoben. Naturidylle? Entschleunigung? Alles nachrangig. Was zählte, waren die kurzen Wege zu Forst und Feld. Aber der rapide Wandel des Agrarsektors hat das Landleben radikal verändert. Beschäftigte die Landwirtschaft um 1900 noch fast 40 Prozent der Erwerbstätigen, so sind es heute in ganz Deutschland nicht einmal mehr 2 Prozent.
Artikel Dörfer der Zukunft
Unter diesem Titel veranstalteten die Wohnbaugenossenschaften Schweiz in Zusammenarbeit mit den Wohnbaugenossenschaften Zürich und dem Förderverein Generationenwohnen Bern-Solothurnam 18. Mai 2021 eine interessante Fachveranstaltung. In drei Themenblöcken wurden die Generationensolidarität beleuchtet, drei unterschiedliche Generationenwohnprojekte vorgestellt und ein Einblick ins Forschungsprojekt des ETH-Wohnformums "Generationenwohnen in langfristiger Perspektive" vermittelt. Die Präsentationen sind unter diesem Link einsehbar. Ein Kurzbericht ist im Newsletter des Fördervereins erschienen.
Wie wollen wir in Zukunft leben? Nirgends manifestiert sich die Wandlungs- und Handlungsfähigkeit einer Gesellschaft so wie im gebauten Zukunftsraum Stadt
Städte waren und bleiben ein Motor für Interessen, Austausch, Innovationen, Hoffnungen und Konflikte. Dabei teilt die zunehmende Urbanisierung die Welt. In den westlichen Ländern schreitet Urbanisierung nur noch langsam voran. Die Herausforderung besteht hier in der Optimierung – dem Update – bestehender Strukturen. In den Schwellen- und Drittweltländern hingegen wachsen Städte rasant zu Multimillionenmetropolen. Ihre infrastrukturelle, ökologische und ökonomische Entwicklung wird zur globalen Zukunftsaufgabe. Auch um den fortschreitenden Klimawandel zu bremsen.
Gemeinsam haben die Stadt Biel und die Baugenossenschaft GURZELENplus den Architekturwettbewerb für das Projekt «Fleur de la Champagne – Areal Blumenstrasse Süd» durchgeführt. Zum Verfahren zugelassen waren 15 Teams. Nach drei intensiven Jurytagen wählte das Preisgericht das Projekt «La Fleur – sie blüht» des Nachwuchsbüros Luna Productions aus Deitingen (SO) mit Chaves Biedermann Landschaftsarchitekten aus Solothurn zum Sieger.
Artikel der Stadt Biel Ville de Bienne
Generationenwohnprojekte starten mit Visionen und Absichten und entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter. Das praxisorientierte Forschungsprojekt des ETH Wohnforums geht den Fragen nach, wie sich das (inter-)generationelle Zusammenleben im „Alterungsprozess“ der Projekte gestaltet. Dabei geht es um die betriebliche Organisation, die Zusammensetzung der Bewohnerschaft, die Nutzung der Räume und die Ausstrahlung auf das umliegende Quartier.
Beitrag ETH Wohnforum
Wir – Urbane Dörfer - erschaffen ein Urbanes Dorf in Gümligen. Wir setzen mit euch ganzheitliche Wohn-, Arbeits-, und Lebensräume um.
Urbane Dörfer Projektbeitrag
Wir gratulieren zu 100 Jahre erfolgreichem Schaffen und Wirken! 100 Jahre Baugenossenschaft Aare
Am 17. März 1921 wird die BG Aare durch Zusammenschluss der Stadt Bern mit stadtbernischen Handwerkern gegründet - damals unter dem Namen "Gemeinnützige Genossenschaft Tscharnerstrasse". Die geschichtlichen Hintergründe und Meilensteine der letzten 100 Jahre finden sich auf der neuen Website www.bgaare.ch.
Newsletter Sommer 2022
Newsletter März 2022
Newsletter Oktober 2021
Newsletter Juni 2021
Newsletter April 2021
Newsletter Oktober 2020.
Auf dem Viererfeld und dem benachbarten Mittelfeld entsteht in den nächsten Jahren ein neues Stadtquartier. Es ist das grösste städtische Wohnbauprojekt in der Stadt Bern.
Hier wird ein innovativer Wohn- und Lebensraum für rund 3000 Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen. Mindestens 50% der Wohnfläche sind für den gemeinnützigen Wohnungsbau reserviert. Etwa die Hälfte des Viererfelds und ein Drittel des Mittelfelds bleiben grün und stehen als Stadtteilpark für Spiel und Naherholung zur Verfügung.
Das Areal auf dem Viererfeld/Mittelfeld soll dicht und bodensparend bebaut werden und energetisch vorbildlich sein: Dazu gehört eine Zertifizierung als 2000-Watt-Areal.
Smart-City-Massnahmen sind Teil des Masterplans und sollen in verschiedenen Bereichen zum Zug kommen, u.a. auch bei der Mobilität;
Ziel sind 0.2 Fahrzeuge pro Haushalt.
Die Huebergass: das genossenschaftliche Wohnen der Zukunft
Wenn die Genossenschafterinnen und Genossenschafter im Frühsommer ihre Wohnungen beziehen, geht das Projekt Huebergass in seine nächste entscheidende Etappe. Ab Mitte 2021 löst die
Mietergenossenschaft nach und nach den aktuellen Vorstand in seiner jetzigen Funktion ab. Denn die künftigen Bewohner sind nicht einfach nur Mieter. Als Genossenschafter sollen sie das
gemeinschaftliche Zusammenleben selbst bestimmen und sich die Siedlung gleichsam zu eigen machen. Schon jetzt führen die derzeitigen Vorstandsmitglieder die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner
in die zentralen Themen der Genossenschaft ein. Auf ihrem Weg zur Eigenverantwortung unterstützt sie dann aber vor allem die Gesellschaftsgärtnerei, eine Institution, die als Schnittstelle
zwischen Siedlung und Quartier im Bereich Gesellschaft fungiert.
„Generationenwohnen“ ist Zusammenleben mehrerer Generationen in einem Wohnmodell, mit dem Ziel, innerhalb eines sozialen Netzes die Fähigkeiten und Erfahrungen Generationen übergreifend zur Verfügung zu stellen. Privatsphäre und Selbstbestimmung der Menschen werden respektiert, und gleichzeitig wird die Sicherheit vermittelt, Teil des sozialen Netzes zu sein und von diesem getragen zu werden.
Interview mit Prof. Ulrich Otto (Wohnforscher und Gerontologe) zu Gemeinschaftlichem Wohnen in der Schweiz: Generationenwohnen, gemeinschaftliche Wohnprojekte, Genossenschaften, Hausgemeinschaften, Wohngemeinschaften, Clusterwohnen, Baugruppen. Zur Schweizer Szene aus deutscher Sicht.
Ende Oktober 2020 hat die Age-Stiftung das lesenswerte Dossier „Generationen-Wohnen heisst Nachbarschaft“ veröffentlicht. Dieses attraktiv gestaltete Themenheft ist eine ausgezeichnete Einführung ins Thema Generationenwohnen. Beiträge von Fachpersonen und Erfahrungsberichte von Generationenwohnprojekten aus der ganzen Schweiz geben einen Überblick und zeigen auf, wie das Miteinander der Generationen in der Planung und im Betrieb gefördert werden können. Das Heft kann bei der Age-Stiftung kostenlos bestellt oder elektronisch heruntergeladen werden.
Mehr Information dazu im Video Age Talk Nr. 1
Der Gemeindeverband Chrüzmatt Hitzkirchertal hat für die «Stöcklimatt» eine klare Vision entwickelt. Er will die Lebensqualität betagter Personen erhöhen. Ein Mehrgenerationenquartier wird zur Stätte des Gemeinsinns. Alt und Jung unterstützen sich gegenseitig. Damit soll erreicht werden, dass ältere Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden leben können. Dadurch werden auch Kosten eingespart, was die Gemeinden merklich entlastet.
Bis frühestens 2025 sollen auf dem Koch-Areal rund 325 gemeinnützige Wohnungen für 900 Menschen, ein grosses und wandelbares Gewerbehaus sowie ein neuer, rund 12'000 Quadratmeter grosser Quartierpark entstehen. Der Stadtrat hat die BZO-Teilrevision «Koch-Areal» und den Privaten Gestaltungsplan gutgeheissen und zusammen mit den Baurechtsverträgen sowie dem Objektkredit für den Quartierpark dem Gemeinderat überwiesen.
Wohnen auf dem Westfeld in Basel. Webcam mit aktuellen Bildern.
2007 gründeten über 30 Genossenschaften die Baugenossenschaft mehr als wohnen. Als Innovations- und Lernplattform für den gemeinnützigen Wohnungsbau baut mehr als wohnen nicht nur, sie will das Bauen, Wohnen und Zusammenleben mit neuen Impulsen beleben.
Mit dem Hunziker Areal setzte mehr als wohnen ein erstes Leuchtturm-Projekt um. Das «Hobelwerk» in Oberwinterthur bietet nun die Chance, das sozial und ökologisch nachhaltige Wohnen weiterzuentwickeln. Das Zusammenleben wird mit den künftigen Bewohnenden und dem Gewerbe gemeinsam gestaltet.
Colearning Bern bringen die Arbeits- und die Lernwelt zusammen. Sie schaffen einen Raum, in dem sich Menschen jeden Alters in sinnvoller Arbeit und neugierigem Lernen begegnen.
Das Forum «Generationenwohnen» von «und» das Generationentandem vom 27. Oktober 2020 präsentierte ganz unterschiedliche geplante und bereits realisierte Projekte. Das Podiumsgespräch, der virtuelle Infomärit und Stimmen aus der Thuner Bevölkerung lassen ein eindrückliches Bild entstehen – farbig, vielseitig, und so individuell und unterschiedlich wie wir Menschen eben sind.
Hier das Podiumsgespräch zum Nachsehen und Hören, unten die Beiträge vom Infomärit.
Leben mit Menschen aus verschiedenen Generationen? Zahlreiche Projekte und Initiativen gibt es in diesem Bereich. Auf dem
Marktplatz haben sich einige davon vorgestellt.
Die grauen Beton - Wohnsiedlungen sind verschwunden, die «Grauen Herren» haben keine Macht mehr über die Menschen. So bunt und lebendig stellt sich der Autor die zukünftige Welt vor.
Das zukünftige Generationenhaus, leuchtend und farbig. – Illustration . Jürg Krebs
Mit dem Abschluss der Bauarbeiten im ehemaligen Gasthaus «Ochsen» in Wagenhausen
(TG) startet am 31. Oktober 2020 nach drei arbeitsintensiven Jahren die erste sogenannte
«100 Day Challenge» im Rahmen des Mehrgenerationenprojekts «Silver Ox». Im schweizweit
einzigartigen Projekt steht eine geniale Idee im Fokus, welche im Austausch zwischen
der jungen Generation und erfahrenen «Silvers» weiterentwickelt werden soll.
Silver Ox in Wagenhausen
Artikel NZZ vom Dezember 2020
Diese Wohnen ist komplett anders als das, was wir kennen. Eine Gruppe von Frauen und Männern hat in Zürich West eine riesige Gewerbehallte zum Lebensraum umfunktioniert. Nur wenig Privatraum, dafür viel Raum für alle. Kann das gut gehen?
Stadtpräsident Alec von Graffenried und Gemeinderat Michael Aebersold haben heute vor den Medien den Masterplan Viererfeld/Mittelfeld
präsentiert. Dieser ist das Leitdokument des Gemeinderates für die Realisierung dieses zukunftsweisenden Stadtquartiers.
Medienmitteilung
Bern ist die Wohnstadt der Vielfalt, in der alle Menschen willkommen sind. Die Einwohnerinnen und Einwohner sollen sich mit der Stadt Bern verbunden fühlen und eine hohe Wohnqualität geniessen. Diese Vision ist für die neue Wohnstrategie (PDF, 260 KB) mit einem Zeithorizont bis ins Jahr 2030 wegleitend.
Publikation in der NZZ am Sonntag
Günstigen Wohnraum anzubieten, ist angesichts hoher Mieten und knappen Angebotes in vielen Städten der Schweiz ein Gebot der Stunde – und oftmals Vorgabe für Ausschreibungen bei Projekten, die auf öffentlichen Grundstücken geplant werden sollen. Auch in der Stadt Bern, wo das Stimmvolk 2014 eine «Wohninitiative» angenommen hat, gilt diese Massgabe. Sie war eines der Elemente für einen kombinierten Wettbewerb für die geplante Wohnsiedlung und den angrenzenden Stadtteilpark des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik der Stadt Bern.
Das Bundesgericht hat die Beschwerden gegen die Stadtberner Wohn-Initiative vollumfänglich abgewiesen. Stadtpräsident Alec von Graffenried zeigt sich erfreut über diesen Entscheid und wertet ihn als Bestätigung für die städtische Wohnpolitik. «Das ist ein wichtiger Entscheid für Bern, er ist wegweisend auch für andere Städte.» Die Initiative verlangt, dass bei Um- und Neueinzonungen mindestens ein Drittel der geplanten Wohnnutzung für preisgünstigen Wohnraum zur Verfügung gestellt wird.